Die Madonna am Sengenberg
-Einweihung der Schutzmantelmadonna am Sengenberg

Einweihung der Schutzmantelmadonna

Enthüllung der Schutzmantelmadonna

Der Künstler Jürgen Suberg aus Olsberg-Elleringhausen schuf das Bild einer Schutzmantelmadonna nach den Vorstellungen des Vorstandes und seines Ehrenvorsitzenden Franz-Josef Wiemer.

„Unter dem weiten Mantel birgt die Madonna, stellvertretend als Hort und Grundlage der Gesellschaft, eine Familie. Als Königin des Friedens trägt sie eine Krone. Unverwechselbar stellt der Kirchturm der St. Anna Kirche den besonderen Bezug zu Nuttlar her."'

Nach langem Suchen war nach einem Hinweis von Reinhold Liese aus Ostwig ein pas­sender, 11,2 t schwerer Steinmonolith in einem Steinbruch bei Berge gefunden worden, an dem das Kunstwerk angebracht werden konnte. Am Tag des Patronatsfestes der hl. Mutter Anna, dem 27 Juli 1997, hatten sich ungefähr 300 Nuttlarer und Gäste am Sengenberg zwischen „Waldstraße" und der Straße „Zur hohen Lith" eingefunden, um der Einsegnung der Schutzmantelmadonna beizuwohnen.

Die vielfältigen Aktivitäten und Aktionen der KAB der vergangenen Jahre hatten eine große Resonanz bei den Mitgliedern und in der Bevölkerung hervorgerufen. So wurden unter der Regie von Franz-Josef Wiemer, dessen Engagement und Einsatz für dieses Projekt beispielhaft war, Einnahmen aus dem Verkauf der Grafikmappe mit 21 Dorfmotiven und dem Verkauf von Kondolenz- und Weihnachtskarten mit örtlichen Symbolen dem Fonds für eine Marienstatue überwiesen. Mit der Herausgabe der Zeitschrift „WIR NUTTLARER" und den daraus erzielten Spendengeldern konnte das Projekt endgültig reifen und realisiert werden.

In seiner Eingangsrede zur Denkmalsenthüllung betonte Pastor Ryszard Krolikowski, daß mit dem Monolithen ein Ort der Besinnung und des Gebetes geschaffen worden sei. Als Gestalt verkörpere Maria auch besondere menschliche Eigenschaften und das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft: ein äußeres Zeichen, gesetzt in einer Zeit der Orientierungslosigkeit und des Verlustes ideeller Werte, um unseren ererbten und gelebten dörflichen Glauben lebendig zu halten.
Hans-Georg Meyer, Bürgermeister der Gemeinde Bestwig, lobte den uneigennützigen Einsatz der KAB, gegen den Zeitgeist und aus tiefer, innerer Überzeugung ein solches Denkmal geschaffen zu haben. Wie alle Festredner hob auch der Ortsvorsteher Richard Dolle das Bekenntnis zum Glauben und christlichen Werten hervor, gab aber zu beden­ken, daß vielfältige Schutzaufgaben von uns selbst zu erbringen sind.
Bleibt zu hoffen, daß dieser von der Gemeinde spontan bereitgestellte Platz wirklich ein Ort des Gebetes, der Stille werden wird, wie auch von dem Pfarrgemeinderatsvor­sitzenden Ulrich Wendt gewünscht, der den Initiatoren der KAB seine Anerkennung zu den Aktivitäten der vergangenen Jahre aussprach.
Gebet:

Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
heilige Gottesmutter,
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o Du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin!
Versöhne uns mit Deinem Sohne,
empfiehl uns Deinem Sohne,
stelle uns vor Deinem Sohne. (s. Anm.2)

Franjo Wiemer und Paul Kramer schieben die Urkunde mit den Beilagen in die Kupferrolle

-> Zur Fotodokumentation der Einweihung der Madonna
-> Die vollständige Ansprache zur Einweihung der KAB-Schutzmantelmadonna von Herrn Pastor Ryszard Krolikowski